32 Reiselustige des Feuerwehrvereins trafen sich ab 8.45 Uhr, um zur diesjährigen Reise nach Luzern zu starten. Pünklich um 09.00 sind wir mit Käfer Reisen beim Feuerwehrdeopt abgefahren

Kurz darauf hat Mario unser Reiseleiter noch die Programmänderung durchgegeben, welche erst am Freitag Nachmittag von den Pilatusbahnen bekannt gegeben wurde. Aufgrund Schnee und Vereisten Schienen, wurde die Pilatuszahnradbahn bis Montag eingestellt. Somit ist unser Highlight auf den Pilatus gestrichen. Also musste ein Plan B her.

Na grossartig! Plan B musste her. Und was macht man, wenn man auf einer Reise Plan B braucht? Richtig – man holt sich erst mal ein Bier. Also haben wir uns brav hingesetzt, das Bier gehoben und feierlich auf unseren gescheiterten Gipfelsturm angestossen. Prost auf die verschneiten Züge und vereisten Schienen.

Mario hat uns kurzfristig in Obfelden im Adventureword, 4 Escape Rooms und ein Adventure Golf als Alternative reserviert. Die Gruppe wurde bereits im Bus auf 5 Teams aufgeteilt. Wobei 4 mal 5 TeilnehmerInnen in die Escape Rooms und 12 in die Adventure Golf bestritten. Nach dieser lustigen und kniffligen Zeit wurden wir mit feinen Sandwich von unserem Vereinsmitglied Thomas Hackebeil verpflegt und alle waren Glücklich mit dem Plan B.

Da unser Hotel in einer Fussgängerzone ist, kann uns der Buschauffeur nur in die Nähe bringen. Nach einem kurzen Fussmarsch können wir auch schon im Hotel Barabas, was bis 1998 noch als Zentralgefängnis des Kantons Luzern diente, einchecken. Der Zimmerbezug funktionierte reibungslos. Mario hat alles bereits vorbereitet.

Bis zum Nachtessen konnten wir noch auf Entdeckungsreise durch Luzern machen. Einige von uns haben die Zeit genutzt, um das Löwendenkmal und den Gletschergarten zu besichtigen, andere wiederum konnten auf der Museggmauer einen herrlichen Blick über die wunderschöne Stadt Luzern geniessen. Die berühmte Kappelbrücke durfte da natürlich auch nicht fehlen. Diese fiel im Jahr 1993 einer Feuersbrunst zum Opfer. Einige Bilder im Giebel zeigen heute noch Brandzeichen oder sind durch das Feuer völlig verkohlt. Anstelle wieder über die Kappelbrücke zurück zu gehen, kann auch über die etwas weniger bekannte Spreuerbrücke wieder zurück gegangen werden. Auch diese beinhaltet Historische Bilder im Giebel.

Pünktlich um 18,30 sind dann alle zum Restaurant Brauerei Rathaus gekommen, wo uns ein feines Essen mit Salat, gebackenen Hühnchen und Bieramisu erwartete.

Danach hiess es: "Auf ins Luzerner Nachtleben!" – und zwar auf eigene Faust. Ein paar mutige Gruppen machten sich sofort auf, die Stadt unsicher zu machen. Manche wollten in die coolsten Bars, andere dachten, sie könnten den Pilatus vielleicht doch noch bei Nacht erklimmen.

Während die einen in Karaoke-Bars ihre inneren Rockstars auslebten, verirrten sich andere möglicherweise in Lokale, die sie später nicht mehr wiederfanden... Luzern bei Nacht hat uns auf alle Fälle auf Trab gehalten – mit oder ohne Pilatus, aber garantiert mit ordentlich Spass.

Der Sonntag beginnt...Das Frühstück? Ein Survival-Training. Der Kaffee war unser Held, das Rührei unser Rettungsanker. Einige schienen zu überlegen, ob sie nicht lieber wieder ins Bett wandern sollten – andere wollten den Pilatus immer noch mit blosser Willenskraft erklimmen.

Am nächsten Tag, besammelten wir uns um 10.30 vor dem Hotel, um gemeinsam wieder zum Bus zu laufen. Für einzelne war es ein beschwerlicher Weg, da die Nachtruhe nicht lange angedauert hat. Nach einer kurzen Fahrt sind wir auch schon beim Verkehrshaus Luzern. Hier erwartete uns eine interessante Führung durch das Museum. Fachkundige Tour-Guides haben uns so einiges über einzelne Stationen erzählt. Nach der Führung konnten wir im Restaurant etwas Essen und das Museum noch selber erkunden.

Im Verkehrshaus drehte sich alles um Geschwindigkeit – etwas, das wir an diesem Tag definitiv nicht an den Tag legten. Während die einen begeistert durch die Ausstellung schlenderten, haben andere lieber die bequemen Sitzbänke getestet und den Begriff „Pause“ neu definiert.

Auf der Rückfahrt im Car fiel die ganze Truppe reihenweise in den Schlaf, als wäre der Bus ein rollendes Schlaflabor. Schnarchen in Stereo, träumen im Multipack – jeder hing in seinem Sitz und ließ die Gedanken zu den schönsten Lieblingssachen schweifen.

Nach der geballten Ladung Kultur im Verkehrshaus und einer professionellen Siesta im Car, rollten wir so gegen 18:30 Uhr wieder gemütlich in Arbon ein. Müde, aber glücklich, und mit einem leisen Versprechen:

Der nächste Ausflug kommt bestimmt... aber erst nach einer Runde Ausschlafen!


Ein herzliches Dankeschön an alle, die an dem Gelingen dieser wundervollen Reise beigetragen haben.